Mein Leitbild

Meine Aufgabe …

… sehe ich darin Menschen zu helfen, unnötiges seelisches Leid zu vermindern und/oder zukünftig zu verhindern und mit unvermeidbarem Leid kraftvoll umzugehen, damit ein vitales und erfülltes Leben nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen möglich wird.

Klienten- und Systemorientierung:

Meine Grundannahmen

Jeder Mensch ist ein einmaliges Individuum mit einer ganz einmaligen Lerngeschichte, einer eigenen Persönlichkeit, eigenen Fähigkeiten, Bedürfnissen und Wünschen.

Gleichzeitig lebt jeder Mensch jedoch in Systemen (Familie, Ehe, beruflichen Arbeitsfeldern, Schule, etc.). Zwischen jedem Individuum und diesen Systemen bestehen Wechsel-wirkungen. Das System (z. B. das Unternehmen im beruflichen Bereich) beeinflusst den einzelnen Menschen und/oder das Individuum beeinflusst das System (z. B. den Ehepartner). 

Ich versuche in meinen Psychotherapien diese systemischen Wechselwirkungen zu sehen und zu berücksichtigen, da sie oft entscheidenden Anteil daran haben, ob psychische Erkrankungen aufrechterhalten werden, oder ob Lösungswege für Veränderungen gefunden  – und vor allen Dingen gegangen – werden können.

Ich gehe ferner von der Grundannahme aus, dass jeder Mensch alle nötigen Ressourcen zur Bewältigung seiner Probleme in sich trägt. Das Unbewusste ist in diesem Sinne eine wohlwollende und weise Instanz innerhalb der eigenen Person, deren Selbstheilungskräfte aktiviert werden. Der Therapeut leitet den Patienten an, zu seinen eigenen Ressourcen zu finden. Er regt innere Suchprozesse nach Lösungsmöglichkeiten an. Er ruft das hervor, was beim Patienten vorhanden ist. Das geschieht im Trancezustand in der Hypnotherapie auf „unabsichtliche“, spielerische Art und Weise ohne Behinderung durch bewusste Kontrollmechanismen. In der Verhaltenstherapie geschieht das in erster Linie auf der bewußten Ebene.  

Aus diesen Grundannahmen leiten sich die folgenden Orientierungen ab:

Ziel- und Lösungsorientierung:

Pass auf, was du dir wünscht, denn es könnte in Erfüllung gehen!

Die Ziele jedes einzelnen Patienten werden bereits im Erstgespräch erfragt, können jedoch durch weitere Ziele im Therapieverlauf ergänzt werden. Die gemeinsame Zielformulierung mit dem Patienten und die kontinuierliche Orientierung an den Zielen im therapeutischen Prozess bildet die Basis meines psychotherapeutischen Handelns und Wirkens. 

Bei Zielformulierungen wie angst-frei, schmerz-los, ent-spannt, in denen die Worte Angst, Schmerz und Spannung enthalten sind, wird nach einer genauen positiven Beschreibung des Zielzustandes gesucht. Damit gehen Patient und Therapeut bereits einen ersten wichtigsten Schritt in Richtung Veränderung.

Mit den (wenigen) Patienten, die ohne Ziele in die Psychotherapie kommen wird versucht, ein Ziel für die Psychotherapie zu erarbeiten. 

Die positive Zielfindung ist ebenfalls wichtig, damit jeder Patient Lösungen für das Erreichen seiner Ziele finden bzw. erarbeiten kann. 

Ressourcen- und Kompetenzorientierung:

Bei der Suche nach diesen Lösungen ist wiederum die Sicht auf die vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen von großer Bedeutung. Auch wenn vielleicht Dinge neu erlernt werden müssen, so ist die notwendige Ressource dafür gegeben.

Akzeptanz und Wertschätzung…

…des einzelnen Menschen sind dabei im psychotherapeutischen Prozess wichtige Bedingungen, damit die Psychotherapie erfolgreich sein kann.

Professionelle psychotherapeutische Kommunikation zeichnet sich aus durch ein vertrauensvolles, offenes Klima und eine das Weltbild und die Herkunft des Patienten respektierende Haltung. Inhaltliche Fragen werden ebenso berücksichtigt wie individuelle Bedürfnisse, aber auch Wechselwirkungen der Außenwelt.

Gegenseitiges Vertrauen entsteht durch Berechenbarkeit. Alle Methoden und Vorgehens-weisen werden deshalb von mir transparent dargestellt, so dass jeder Patient jederzeit entscheiden kann, ob sie/er das so will oder nicht. Die Patienten behalten jederzeit die Kontrolle in der Therapie.

Selbstverantwortung und Selbstbestimmung…

… werden durch meinen psychotherapeutischen Ansatz gestärkt bzw. gefördert. Psychotherapie wird  so zur Hilfe zur Selbsthilfe, die das Selbstwertgefühl stärkt, und die auch in Zukunft entsprechend Anwendung durch die Patienten finden kann.

Qualitätsmanagement (QM):

Die Qualität meiner Arbeit resultiert zum einen aus meiner über 37-jährigen Erfahrung als Dipl. Psychologe und Psychotherapeut mit kontinuierlichem Austausch in Teams, ständigen Fortbildungen und Supervisionen und einem reichhaltigen Erfahrungsschatz, den ich mehreren 1000 Patienten zu verdanken habe, die sich mir dankenswerterweise anvertraut haben.

Um diese Qualität zu sichern nehme ich auch weiterhin regelmäßig an Fortbildungen und Supervisionen teil und habe das Qualitätsmanagementsystem „Qualität und Entwicklung in Praxen“ (QEP) der Kassenärztlichen Vereinigung eingeführt.

Am wichtigsten zur Aufrechterhaltung der Qualität meiner Arbeit sind jedoch die Rückmeldungen der Patienten selber – insbesondere über den laufenden therapeutischen Prozess.

Zur Qualitätssicherung gehört für mich auch, dass ich darauf achte, dass ich mir ausreichend Urlaub und Freizeit nehme. Hier bemühe ich mich – besonders für Pat., die unter Burn-out-Syndrom und dessen Folgen leiden – direkt oder indirekt ein Vorbild zu sein. Burn-out-Prävention beginnt für mich bei meiner eigenen Person, damit ich während meiner Arbeitszeit mit meiner gesamten Energie für die Patienten da sein kann. Ich teile den Pat. bei Bedarf mit, weshalb es wichtig ist, mindestens einmal pro Jahr einen             3-wöchigen Erholungsurlaub zu machen. 

In der direkten alltäglichen Arbeit orientiere ich mich am Satz von Milton Erickson: „Don’t work harder than the Patient!“ („Arbeite nicht härter als der Patient!“). Nur im gemeinsamen Prozess – in den Therapeut und Patient gleich viel Energie geben – kann ein positives Ergebnis entstehen.

Um noch besser zu werden nehme ich alle Vorschläge und Hinweise zur Weiterent-wicklung, ganz besonders Beschwerden und Fehler, ernst und prüfe systematisch daraus abzuleitende Verbesserungsmaßnahmen. 

Ich orientiere meine Arbeit stets an aktuellen Erkenntnissen und Leitlinien. Ich achte sorgfältig auf die Einhaltung aller internen Regelungen und externer Vorgaben beispielsweise zur Hygiene, dem Gerätemanagement und der Arbeitssicherheit.

Innovation:

Ich fühle mich dem Gedanken des „Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses“ (KVP) verpflichtet. Daher nutze ich Vorschläge und Hinweise zur ständigen Weiterentwicklung der Kerndienstleistung „Psychotherapie“ und ihrer unterstützenden Prozesse.

Ich führe neue Behandlungsformen und Techniken ein, sobald deren Nutzen wissenschaftlich belegt und von deren Nützlichkeit ich überzeugt bin.